Die Christliche Hochzeit

Die christliche Hochzeit, auch als "Hochzeit in der Kirche" oder "kirchliche Trauung" bekannt, ist eine der bedeutendsten und häufigsten Formen der Hochzeit weltweit. Sie ist von religiösen Ritualen und Symbolen geprägt und hat tiefe spirituelle Bedeutung. Christinnen und Christen versprechen einander vor dem Traualtar, bis in den Tod zu lieben und zu halten. Für katholische Gläubige ist die kirchliche Trauung sogar der erste Schritt zur Besiegelung des Ja-Wortes auf dem Standesamt.

 

Voraussetzungen:

1:

  • Die katholische Kirche erkennt nur die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau an.
  • Die Ehe zwischen zwei Menschen des gleichen Geschlechts ist in der katholischen Kirche nicht möglich.

2:

  • Die kirchliche Trauung ist ein Sakrament, das die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau bekräftigt.
  • Die Ehe muss daher vor dem Standesamt geschlossen werden, bevor sie in der Kirche anerkannt werden kann.

3:

  • Die katholische Kirche betrachtet die Ehe als ein Sakrament, das nur zwischen getauften Menschen geschlossen werden kann.
  • Daher müssen beide Ehepartner vor der Trauung in der Kirche getauft sein.

4:

  • Vor der Trauung in der Kirche finden in der Regel Traugespräche zwischen dem Brautpaar und dem Pfarrer oder Diakon statt.
  • In diesen Gesprächen wird das Brautpaar auf die Ehe vorbereitet und über die Bedeutung der Trauung in der katholischen Kirche aufgeklärt.

5:

  • Bei der kirchlichen Trauung müssen zwei Trauzeugen anwesend sein.
  • Die Trauzeugen sind Zeugen der Trauung und unterstützen das Brautpaar in ihrem Eheleben.

6:

  • Der Priester oder Diakon fragt das Brautpaar im Beisein der Trauzeugen, ob sie die Ehe freiwillig und auf Lebenszeit eingehen wollen.
  • Dieser Ehekonsens ist die Grundlage für die kirchliche Trauung.

7:

  • Bei einer natürlichen Ehe muss der katholische Partner getauft sein.
  • Der andere Partner kann einer anderen Konfession oder Religion angehören.

8:

  • Für eine katholische Trauung muss mindestens ein Partner katholisch sein.
  • Der andere Partner kann einer anderen Konfession oder Religion angehören.

9:

  • Die kirchliche Trauung ist erst gültig, wenn die Ehe auch sexuell vollzogen wurde.
  • Diese Regel gilt nur für die katholische Kirche.

Die Vorbereitung:

Die Vorbereitung auf eine christliche Hochzeit beginnt oft mit der Wahl des Hochzeitstermins und der Auswahl der Kirche. Die Braut und der Bräutigam arbeiten eng mit einem Priester oder Pfarrer zusammen, um die Details der Zeremonie zu planen. Sie können auch Ehevorbereitungskurse besuchen, um ihre spirituelle Verbindung zu vertiefen und sich auf die Ehe vorzubereiten.

Die Trauung in der Kirche:

Die christliche Hochzeit findet normalerweise in einer Kirche oder Kapelle statt. Die Zeremonie kann je nach der christlichen Konfession, zu der das Brautpaar gehört, variieren. Die Hauptelemente einer christlichen Hochzeit sind jedoch in der Regel ähnlich:

Einzug und Begrüßung: Die Zeremonie beginnt mit dem Einzug des Brautpaares, begleitet von Brautjungfern und Trauzeugen. Die Gäste stehen auf, wenn die Braut den Gang entlang schreitet. Der Priester oder Pfarrer begrüßt die Anwesenden und betont die Bedeutung der Ehe.

Dekoration der Kirche: Für eine Hochzeit wird die Kirche in der Regel mit weißen Blumen und grünen Kränzen oder Girlanden geschmückt.

Bekleidung der Anwesenden: Die Braut trägt nach der Tradition ein weißes Kleid mit Vielen Spitzen und Rüschen, der Bräutigam einen Hochwertigen und schicken Anzug. Mitlerweile gibt es aber viele Altenrativen zum weißen Kleid. Die Hochzeitsgäste sind ebenfalls Festlich und schick gekleidet. Edler Schmuck, wie z.B eine Goldkette kann von der Braut getragen werden und der Bräutigam kann eine edle Armbanduhr tragen.

Gebete und Lesungen: Während der Zeremonie werden ausgewählte Bibelstellen und religiöse Texte verlesen. Es können auch Gebete für das Brautpaar und seine zukünftige Ehe gesprochen werden.

Austausch der Gelübde: Viele kennen die üblichen Worte eines Pfarrers, wenn Mann und Frau ihre Liebeserklärung einander ausgesprochen haben: Deshalb frage ich Dich………. möchtest Du den hier anwesenden ……….. lieben,achten und beschützen,ihm die ewige treue schwören? Möchtest auch Du ……….. die hier anwesende………… lieben,achten und beschützen und ihr die ewige Treue schwören, so antworte mit: Ja,ich will. Steckt nun im Zeichen eurer Liebe die Ringe einander an:

Kraft meines Amtes erkläre ich euch nun zu Mann und Frau.

Austausch der Ringe: Die Ringe symbolisieren die Einheit und den Bund zwischen Braut und Bräutigam. Während des Ringaustauschs werden traditionell Worte wie "Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" gesprochen.

Segnung der Ehe: Der Priester oder Pfarrer segnet die Ehe des Brautpaares und bittet um Gottes Segen für ihre gemeinsame Reise.

Die Eucharistie (optional): In einigen christlichen Konfessionen wird die Eucharistie während der Hochzeit gefeiert, bei der Brot und Wein als Symbol für den Leib und das Blut Christi dargestellt werden.

Feiern und Empfang:

Nach der kirchlichen Trauung folgt oft eine Feier oder ein Empfang, bei dem Freunde und Familie zusammenkommen, um das Brautpaar zu feiern. Es gibt Essen, Musik, Tanzen und Reden. Traditionelle Bräuche wie das Anschneiden der Hochzeitstorte und der Eröffnungstanz des Brautpaares sind ebenfalls Teil der Feier.

Die christliche Hochzeit ist nicht nur ein Fest der Liebe zwischen Braut und Bräutigam, sondern auch eine spirituelle Verbindung mit religiösen Werten und Traditionen. Sie betont die Bedeutung der Liebe, Treue und Hingabe in einer Ehe und symbolisiert die Präsenz Gottes in dieser gemeinsamen Reise. Insgesamt ist die christliche Hochzeit eine herzliche und bedeutungsvolle Feier, die die spirituelle Dimension der Liebe und des Lebenspartnerschafts feiert.

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