Standesamt – Was ist zu beachten?

Nachdem der Heiratsantrag erfolgreich war, steht als nächster Schritt der Besuch des Standesamtes an, um die Hochzeit offiziell zu machen. Dabei gibt es einige wichtige Dinge zu beachten und hilfreiche Tipps, um den Ablauf des Prozesses reibungslos zu gestalten.

Zunächst sollte das Standesamt ausgewählt werden, in dem die Hochzeit stattfinden soll. Es kann sich lohnen, sich im Vorfeld umzuhören und verschiedene Standesämter zu vergleichen. Sobald die Entscheidung getroffen ist, muss man sich beim Standesamt anmelden. Dabei sollte beachtet werden, dass die Anmeldung höchstens ein halbes Jahr vor der Trauung erfolgen sollte. Es wird ein Vorgespräch mit dem Standesbeamten oder der Standesbeamtin stattfinden, in dem der genaue Ablauf der Trauung besprochen wird. Auch Details wie der gewünschte Familienname nach der Hochzeit werden dabei geklärt. Es kann auch hilfreich sein, nach einer Kleiderordnung zu fragen, um sicherzustellen, dass man dem entsprechenden Dresscode entspricht. Ein besonders wichtiger Tipp ist es, sich vorher mit dem Standesbeamten oder der Standesbeamtin persönlich zu treffen, um festzustellen, ob die Chemie stimmt und man sich wohl fühlt.

Für die Anmeldung der Eheschließung werden verschiedene Unterlagen benötigt. Dazu gehört ein gültiger Personalausweis oder Reisepass sowie eine beglaubigte Abschrift der Geburtsurkunde. Außerdem wird eine Aufenthaltsbescheinigung von der Meldebehörde benötigt. Falls das Brautpaar gemeinsame Kinder hat, müssen auch die Geburtsurkunden der Kinder und gegebenenfalls die Vaterschaftsanerkennung vorgelegt werden. Wenn einer der Partner in einer anderen Stadt gemeldet ist, wird auch eine Aufenthaltsbescheinigung des Hauptwohnsitzes benötigt. Für den Fall, dass einer der Partner geschieden ist, muss eine beglaubigte Abschrift aus dem Eheregister der vorherigen Ehe mit einem Vermerk zur Auflösung vorgelegt werden. Ist ein Partner verwitwet, wird die Sterbeurkunde des verstorbenen Ehepartners benötigt. Wenn einer der Partner eine andere Staatsbürgerschaft besitzt, können spezielle Regelungen gelten, über die der Standesbeamte informiert.

Die Kosten für eine standesamtliche Trauung können je nach Bundesland variieren und liegen in der Regel zwischen 50 und 100 Euro. Wenn ein Partner eine andere Staatsbürgerschaft hat, können die Kosten sogar höher ausfallen. Zusätzliche Gebühren können auch anfallen, wenn die Trauung an einem Samstag stattfinden soll. Hier können die Kosten zwischen 70 und 200 Euro liegen. Ein Familienstammbuch kann optional erstellt werden und kostet zusätzlich zwischen 15 und 70 Euro, je nach Ausführung.

Eine standesamtliche Trauung dauert in der Regel zwischen 20 und 30 Minuten. Es werden alle zuvor besprochenen Punkte angesprochen, bis schließlich das Brautpaar das Dokument zur Namensführung unterschreibt. Anschließend wird das Ja-Wort gesprochen und die Ringe werden ausgetauscht. Das Dokument zur Eheschließung wird vorgelesen und von beiden Partnern unterschrieben. Damit ist das Brautpaar offiziell verheiratet.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Abläufe und Voraussetzungen für eine standesamtliche Trauung je nach Standesamt und Bundesland variieren können. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig beim gewählten Standesamt über die spezifischen Anforderungen zu informieren und gegebenenfalls einen Termin für ein persönliches Gespräch zu vereinbaren. So kann man sicherstellen, dass alle erforderlichen Unterlagen rechtzeitig vorliegen und die Trauung reibungslos abläuft.

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