Einfach Heiraten – Kuriose Hochzeitstraditionen aus aller Welt

Sobald das frischgebackene Hochzeitspaar aus der Kirche tritt, wird es mit Reis beworfen. Auf der Feier zersägt es dann gemeinsam einen Baumstamm und spielt lustige Spiele mit Freunden und Verwandten.

All das und noch vieles mehr sind typisch deutsche Hochzeitstraditionen, die vielleicht von Menschen anderer Nationalität als kurios angesehen werden.

Aber wie sieht das im Rest der Welt aus?

Unsere Nachbarländer

In Schottland ist es Tradition, auf gar keinen Fall die Farbe Grün zu verwenden. Weder Gäste noch das Brautpaar dürfen die Farbe an sich tragen. Nicht mal das Essen darf etwas Grünes beinhalten, sonst erzürne das die schottischen Elfen, welche für Pech sorgen würden.

Ebenso einen Brauch haben die Schweden mit der Farbe Rot. Allerdings ist dies nur auf die Kleidung der männlichen Gäste bezogen. Denn sollte ein weiblicher Gast Rot tragen, sagt das aus, sie habe eine intime Beziehung mit dem Bräutigam gehabt. Sehr interessant, so etwas auf diese Art heraus zu finden.

Die Franzosen pflegen den Brauch, Getränke in einen Nachttopf zu füllen, um dann die Braut daraus trinken zu lassen. Dies soll dem Ehemann Kraft für die Hochzeitsnacht geben.

Asiatische Bräuche

In dem kleinen, verschneiten Dorf Matsunoyama in der Provinz Niigata in Japan veranstalten die Bewohner seit ca. 300 Jahren jedes Jahr einen Bräutigamweitwurf. Richtig gehört. Die frisch verheirateten Ehefrauen schmeißen ihre Ehemänner einen 5 Meter hohen Hang hinunter in den Tiefschnee, da es Glück bringen soll.

In China ist die Hochzeitsfeier lange nicht zu Ende, nachdem das Licht ausgeht. Denn die Gäste folgen dem Brautpaar bis ins Schlafzimmer, wo sie sich noch eine Zeit gemeinsam aufhalten, bevor die Gesellschaft die beiden Frischvermählten dann schlussendlich irgendwann allein lässt.

Amerika

In den USA haben die meisten Paare eine riesige Torte mit mehreren Ebenen, die übereinander aufgebaut sind. Die kuriose Tradition besagt, dass man die oberste Etage der Torte nicht anrührt, sondern einfriert und aufbewahrt, um sie dann bei der Taufe des ersten gemeinsamem Kindes des Brautpaars zu verzehren.

Ein bestimmter Stamm der Native Americans, die Navajos, verbietet dem Bräutigam eine bestimmte Zeit nach der Hochzeit mit seiner Schwiegermutter zu sprechen, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Wenn man einer hawaiianischen Hochzeit beiwohnt, kommt man nicht drum herum, dem traditionellen Muschelblasen zuzuhören. Dies geschieht, sobald die Braut eintrifft. Der Bläser dreht sich dabei zu den Orten des Glücks – den Himmelsrichtungen.

Afrika

Die kenianischen Bräute müssen einiges aushalten. Das in Kenia und Tansania verbreitete Volk der Massai führt ein Fruchtbarkeitsritual an den zukünftigen Bräuten durch, welches beinhaltet, dass der eigene Vater seine Tochter mit Milch bespuckt. Und nicht nur das. Nach dem Ritual muss die Braut sich von den weiblichen Verwandten des Bräutigams beleidigen und mit Kuhmist bewerfen lassen. Na, das nennen wir Hingabe.

Neuseeland

Habt ihr schon mal davon gehört, dass eine Braut ihre eigene Schwester nicht bei der Hochzeit dabeihaben wollte? Bei dem Volk der Maori ist das Tradition, da geglaubt wird, dass es die Fruchtbarkeit der Braut beeinträchtigen könnte.

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