Ein Blick in das Schaufenster eines Brautmodengeschäfts genügt, um festzustellen: Das klassische Hochzeitskleid ist lang und reicht bis auf den Boden! Selbst wenn sich die meisten Bräute nach wie vor für den Klassiker entscheiden, hin und wieder taucht auch ein kurzes Outfit im Standesamt oder auf der Hochzeitsfeier auf und erntet anerkennende Blicke. Denn eins ist klar: Wer nicht mit dem Strom der Tradition schwimmt, beweist Mut! Kurz ist auch nicht gleich kurz: Es gibt verschiedene Ausführungen, zahlreiche Abstufungen sowie unterschiedliche Schnitte und Styles. Brautkleider mit viel Beinfreiheit kommen in eng anliegend, romantisch mit viel Spitze oder als schwingender Rock daher.
Über kurz oder lang …
Endet das Brautkleid über dem Knie, ist es ein Mini. Ja, das ist vielleicht gewagt, aber es ist auch unglaublich sexy und weiblich! Die Mini-Länge ist etwas für Frauen, die es mögen, ihre Beine zu zeigen. Eine Nummer kleiner ist die Mezzo-Länge. Sie endet genau unterhalb des Knies, verspricht aber nicht weniger Luft und Freiheit für die Beine. Die Midi-Länge wiederum ist nicht für jede Frau geeignet: Damit das wadenlange Kleid richtig gut aussieht und die Braut nicht kleiner macht oder staucht, kommt es auf die richtigen Schuhe an!
Praktische Vorteile von kurzen Kleidern
Ein kurzes Brautkleid eignet sich ideal für heiße Sommertage, denn die Beine bekommen viel Luftzufuhr und die Hitze staut sich nicht so unter dem Beinkleid. Weiterhin sind knapper bemessene Kleidungsstücke auch oft unkomplizierter in der Handhabung. Es kann weniger verrutschen und die Braut muss weniger am Stoff zupfen, um zu kontrollieren, ob der Rock noch richtig sitzt. Im Gegensatz zu einem langen ausladenden Kleid gestaltet sich auch der Toilettengang beziehungsweise das erneute Ankleiden deutlich einfacher. Noch ein Tipp für alle Sparfüchse: Weniger Stoff ist gleich kleinerer Preis! Gilt nicht immer, aber oft!
Optische Vorteile von kurzen Kleidern
Ein kurzes Hochzeitskleid bringt frischen Wind in ein so traditionsreiches Ereignis wie die Hochzeit. Der besondere Look unterstreicht den Charakter von modernen und mutigen Frauen. Wer sich für ein kurzes Kleid entscheidet, sollte sich darüber bewusst sein, dass es den Blick auf die Beine lenkt. Je kürzer das Kleid, desto länger wirken diese! Manche Bräute begrüßen diesen Nebeneffekt, weil sie ihre Beine gern zeigen und in Szene setzen. Doch nicht allen geht es so. Wer kaschieren oder zumindest seine Knie nicht öffentlich zur Schau stellen möchte, greift besser auf Mezzo oder Midi oder auf ein langes Kleid zurück.
Passende Schuhe und Accessoires
Wie bereits erwähnt, spielen die Schuhe bei kurzen Brautkleidern eine wichtige Rolle, denn sie sind zu einhundert Prozent sichtbar. Sie sollten sowohl zum Stil des Kleides als auch zum Typ der Braut passen. Das gilt nicht nur für das Modell, sondern auch für die Farbe. Zu kurzen Kleidern sehen Schuhe mit Absatz am besten aus. Nicht zuletzt lassen sie die Beine länger wirken. Wer sich auf hohen Schuhen nicht so wohl fühlt, kann aber auch schicke flache Sandalen oder Schuhe tragen. Was Schleier, Diadem und Brautstrauß angeht: Kurze Kleider vertragen sich blendend mit allen erdenklichen Accessoires. Hier muss Frau auf nichts verzichten, nur weil sie sich für die kürzere Variante entscheidet!
Kurzes Kleid und kirchliche Trauung
Auf dem Standesamt oder bei einer freien Trauung, ist heutzutage eigentlich fast schon alles erlaubt, deshalb wird hier niemand komisch gucken, wenn die Braut in einem kurzen Kleid auftaucht – vorausgesetzt, es passt zu ihrem Typ und ihrem Wesen. Bei einer kirchlichen Trauung sieht es ein wenig anders aus. Aus Respekt vor der Kirche dem Glauben und den Anwesenden, die durchaus noch viel Wert auf Traditionen legen, sollte das Kleid der Braut mindestens bis zu den Waden reichen und die Schultern bedecken. Später bei der Hochzeitsfeier kann sie sich ja immer noch etwas freizügiger zeigen.