Heiraten im Jahr 2018: Was ist Paaren wichtig?

Wie süß feiern die Deutschen ihre Hochzeit? Können die Gäste um Mitternacht mit einer Torte rechnen? Sind klassische Hochzeitsbräuche überhaupt noch angesagt? Wie viel Geld darf die Traumhochzeit kosten und gibt es Paare, die einen Kredit aufnehmen, um sich den schönsten Tag ihres Lebens zu finanzieren? Muss immer alles neu sein oder ist Hochzeitsbedarf aus zweiter Hand eine Option? Wie viele Menschen haben dieses Jahr noch vor, den Bund der Ehe zu schließen? Fragen über Fragen, die natürlich nicht pauschal beantwortet werden können – repräsentative Umfragen lassen jedoch Trends erkennen. Seit 2013 gibt die CreditPlus Bank AG jährlich eine Bevölkerungsbefragung zum Thema Hochzeit in Auftrag. 2017 standen 1.012 Bundesbürger ab 18 Jahren Rede und Antwort.

Keine Hochzeitsfeier ohne Torte!

Für fast drei Viertel der Befragten ist die Hochzeitstorte ein „Must-have“ auf ihrer Feier. Damit ist sie für viele der Befragten wichtiger als beispielsweise ein Polterabend, ein teures Hochzeitskleid oder Live-Musik zum Tanzen. Auch ein festliches Essen im Restaurant sowie die Flitterwochen gehören für über die Hälfte der Befragten zu einer Hochzeit dazu. Weniger wichtig sind Ehevertrag, Feuerwerk und Hochzeitskutsche.

Wie teuer darf es werden?

13 % der Befragten würden bis zu 1.000 Euro für die eigene Hochzeit ausgeben. Dabei sind die Flitterwochen nicht mit eingerechnet. Weitere 38 % würden ihr Limit auf 5.000 Euro erhöhen. Gut ein Drittel der Umfrageteilnehmer würde sogar mehr als 5.000 Euro ausgeben. Das klingt nach spendablen Hochzeitspaaren in spe! Fakt ist aber, dass die Ausgabebereitschaft für die Hochzeit im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist. Die Personengruppe, die den vierstelligen Bereich gern unterschreiten möchte, ist um 6 % gestiegen.

Wird noch viel geheiratet dieses Jahr?

Auf die Frage „Sind Sie verheiratet?“ antworteten fast 50 % der Befragten mit einem „Ja“. Rund 13 % der anderen Hälfte kündigte eine Hochzeit bis zum Ende des Jahres 2018 an. Bei 29 % stand zum Zeitpunkt der Befragung keine Eheschließung auf dem Plan. Weitere 10% gaben an, geschieden zu sein oder getrennt zu leben.

Kreditaufnahme für die Traumhochzeit?

Eine Traumhochzeit ja, aber nicht um jeden Preis! Die meisten Paare wollen sich nicht für die eigene Hochzeit verschulden. Laut der Umfrage würden fast drei Viertel der Befragten keinen Kredit aufnehmen, um den finanziellen Spielraum bei der Organisation ihrer Hochzeitsfeier zu erhöhen. Bei dem übrig gebliebenen Viertel sieht es anders aus: 15 % würden sich bis zu 5.000 Euro leihen, 10 % bis 10.000 Euro und 2 % sogar bis zu 25.000 Euro, um sich den schönsten Tag ihres Lebens finanzieren zu können.

Second-Hand-Wedding-Market

Wer einen Teil seines Hochzeitsbedarfs gebraucht kauft, kann viel Geld sparen und viele der Schnäppchen sind noch so gut wie neu! Etwas mehr als die Hälfte der Befragten würden Teile aus zweiter Hand kaufen, insbesondere Dekorationsartikel (35 %), aber auch das Hochzeitskleid (26 %), Accessoires wie Schleier oder Handtasche (24 %), den Hochzeitsanzug (19 %), Schuhe (14 %), Geschenke (8 %) und einige sogar die Ehe- und Verlobungsringe (6 %).

Werden die klassischen Hochzeitsbräuche weitergeführt?

Wer kennt sie nicht, die Spielchen und Bräuche bei einer Hochzeit! Schon unsere Urgroßeltern haben den Brautstrauß geworfen, Polterabend gefeiert und die Nacht vor dem großen Tag in getrennten Betten verbracht. Die Umfrage zeigt, dass Hochzeitsbräuche nach wie vor bekannt und gern gesehen sind. Zu den beliebtesten gehören das Brautstraußwerfen, der Verlobungsring beim Antrag und das Zerschlagen von Geschirr beim Polterabend. Weniger bekannt ist der Usus, dass die Braut etwas Blaues, Geliehenes, Neues und Altes tragen muss und dass die Hochzeitsschuhe mit Pfennigen gekauft werden müssen. Letztgenannter Brauch gilt bei 63 % der Befragten außerdem als überholt – genauso wie die Gepflogenheit, dass das Paar die Nacht vor der Hochzeit getrennt verbringen muss.

Quelle: http://bit.ly/CreditPlus_Hochzeitstrends_2017

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